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Kunst - Grundkurs bei Frau Warrach
von Tina Gülden und Martin Rögele
Seit dem Eintritt in die Oberstufe hatten die meisten unserer "Kunstwähler"
Frau Warrach als Kunstlehrerin. Zu Beginn der 13 kamen ein paar Leute aus dem
aufgelösten Kurs von Frau Sitte zu uns in den Kurs.
Wir besprachen einige Themen, dazu gehörten Plakatkunst, Porträt, Impressionismus,
abstrakte Kunst, Stilleben,... Von diesen Themen waren drei Schüler (S. Hils,
T. Gülden, und M. Rögele) anscheinend so begeistert, daß sie Kunst als 4. Abiturfach
wählten. Dadurch wurde dann auch die Theorie ziemlich exzessiv durchgepaukt,
damit genügend Theoriestoff für die Klausuren vorhanden war. Jedoch gingen diese
ewigen Theoriestunden nicht immer nur den nicht Klausurschreibern auf den Wecker,
auch schnauften die drei Viertfächler ganz schön. Frau Warrach zog den Unterricht
immer zügig durch. Auch kam sie stets gut vorbereitet zu unseren Stunden, was
sich den Schülern in Form von zu Hause mitgebrachten Bildern, Plakaten und dicken
Kunstbüchern offenbarte. Allerdings kam es gelegentlich vor, daß Frau Warrach
ihren Stundenplan nicht gründlich genug studiert hatte, denn ganze zwei mal
verschaffte sie uns eine Freistunde, indem sie uns einfach vergaß (ist daran
vielleicht ihre Unzahl an Kindern schuld???). Nicht nur ihre gute Vorbereitung
sondern auch ihr enormes Fachwissen schlug oft ein wie ein Hammer. (Daß sie
van Goghs Telefonnummer nicht auswendig weiß, ist auch schon eines der wenigen
Dinge, die sie nicht weiß!) Wir würden sagen, daß sie eine Lehrerin ist, die
wohl mit am meisten Fachwissen besitzt. Frau Warrach ist mit Sicherheit eine
der Lehrer bzw. der Lehrerinnen, die am meisten um das Wohl ihrer Schüler bemüht
ist. Sie macht alles, um stets ein gutes Klima im Kurs zu haben und sie legt
einen großen Wert darauf, daß den Schülern der Unterricht, sowie das "Drumherum"
gefällt. Sie organisierte zwei Fahrten in Museen (ins Ludwigmuseum Köln und
in die Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn), sowie die private Fahrt nach Paris.
Allerdings wird der Schüler manchmal das Gefühl nicht los, daß Frau Warrach
ein etwas zu stark ausgeprägtes, sagen wir, Selbstbewußtsein hat. Dies wurde
oft in den Theoriestunden deutlich, indenen sie ihr schon angesprochenes Fachwissen
darlegte. Denn es kam auch schon mal vor, daß sie eine andere Meinung, also
die eines Schülers nicht akzeptierte. Solche kleinen Differenzen wurden von
den meisten Schülern als unverständlich aufgefaßt, wobei Frau Warrach als Gegenzug
mit ihrem Wissen "protzte". Aber diese Wiedersprüchlichkeiten waren schnell
wieder vergessen. Auch führte sie mit den Abileuten die Vorbereitung aufs mündliche
Abi während den Unterrichtsstunden gut durch. Bei unseren "Vorträgen" über ein
Bild gab sie uns Tips, wie wir besser formulieren können oder wie wir besser
fortfahren... Frau Warrach bezog auch andere Schüler in die Vorbereitung aufs
mündliche Abi mit ein.
Im Allgemeinen hat Frau Warrach unseren Kurs gut geleitet und uns allen ein
wenig ihres Wissens übermittelt. Das Kursklima war eigentlich immer ganz in
Ordnung und auch die praktischen Aufgaben machten viel Spaß. In diesen Stunden
hatte man das Gefühl, daß Frau Warrach sich für eine Stunde ausruhte. Aber uns
störte das nicht weiter.
Wir glauben, daß der Unterricht den meisten Schülern gefallen hat, wenn er
sich auch manchmal ziemlich gezogen hat.
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