Franken-Gymnasium Zülpich

Abi-Jahrgang 1995


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Kunst - Grundkurs
bei Frau Warrach

von Tina Gülden und Martin Rögele

Seit dem Eintritt in die Oberstufe hatten die meisten unserer "Kunstwähler" Frau Warrach als Kunstlehrerin. Zu Beginn der 13 kamen ein paar Leute aus dem aufgelösten Kurs von Frau Sitte zu uns in den Kurs.

Wir besprachen einige Themen, dazu gehörten Plakatkunst, Porträt, Impressionismus, abstrakte Kunst, Stilleben,... Von diesen Themen waren drei Schüler (S. Hils, T. Gülden, und M. Rögele) anscheinend so begeistert, daß sie Kunst als 4. Abiturfach wählten. Dadurch wurde dann auch die Theorie ziemlich exzessiv durchgepaukt, damit genügend Theoriestoff für die Klausuren vorhanden war. Jedoch gingen diese ewigen Theoriestunden nicht immer nur den nicht Klausurschreibern auf den Wecker, auch schnauften die drei Viertfächler ganz schön. Frau Warrach zog den Unterricht immer zügig durch. Auch kam sie stets gut vorbereitet zu unseren Stunden, was sich den Schülern in Form von zu Hause mitgebrachten Bildern, Plakaten und dicken Kunstbüchern offenbarte. Allerdings kam es gelegentlich vor, daß Frau Warrach ihren Stundenplan nicht gründlich genug studiert hatte, denn ganze zwei mal verschaffte sie uns eine Freistunde, indem sie uns einfach vergaß (ist daran vielleicht ihre Unzahl an Kindern schuld???). Nicht nur ihre gute Vorbereitung sondern auch ihr enormes Fachwissen schlug oft ein wie ein Hammer. (Daß sie van Goghs Telefonnummer nicht auswendig weiß, ist auch schon eines der wenigen Dinge, die sie nicht weiß!) Wir würden sagen, daß sie eine Lehrerin ist, die wohl mit am meisten  Fachwissen besitzt. Frau Warrach ist mit Sicherheit eine der Lehrer bzw. der Lehrerinnen, die am meisten um das Wohl ihrer Schüler bemüht ist. Sie macht alles, um stets ein gutes Klima im Kurs zu haben und sie legt einen großen Wert darauf, daß den Schülern der Unterricht, sowie das "Drumherum" gefällt. Sie organisierte zwei Fahrten in Museen (ins Ludwigmuseum Köln und in die Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn), sowie die private Fahrt nach Paris.

Allerdings wird der Schüler manchmal das Gefühl nicht los, daß Frau Warrach ein etwas zu stark ausgeprägtes, sagen wir, Selbstbewußtsein hat. Dies wurde oft in den Theoriestunden deutlich, indenen sie ihr schon angesprochenes Fachwissen darlegte. Denn es kam auch schon mal vor, daß sie eine andere Meinung, also die eines Schülers nicht akzeptierte. Solche kleinen Differenzen wurden von den meisten Schülern als unverständlich aufgefaßt, wobei Frau Warrach als Gegenzug mit ihrem Wissen "protzte". Aber diese Wiedersprüchlichkeiten waren schnell wieder vergessen. Auch führte sie mit den Abileuten die Vorbereitung aufs mündliche Abi während den Unterrichtsstunden gut durch. Bei unseren "Vorträgen" über ein Bild gab sie uns Tips, wie wir besser formulieren können oder wie wir besser fortfahren... Frau Warrach bezog auch andere Schüler in die Vorbereitung aufs mündliche Abi mit ein.

Im Allgemeinen hat Frau Warrach unseren Kurs gut geleitet und uns allen ein wenig ihres Wissens übermittelt. Das Kursklima war eigentlich immer ganz in Ordnung und auch die praktischen Aufgaben machten viel Spaß. In diesen Stunden hatte man das Gefühl, daß Frau Warrach sich für eine Stunde ausruhte. Aber uns störte das nicht weiter.

Wir glauben, daß der Unterricht den meisten Schülern gefallen hat, wenn er sich auch manchmal ziemlich gezogen hat.


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